Anlässlich der Ausstellung „Alles ist Ausschnitt! Matthias Mansen: Potsdamer Straße“ spricht der Wahlberliner in seinem Atelier u.a. über die Entstehung der Serie Potsdamer Straße, über seine Zeit an der Karlsruher Kunstakademie und seinen Schaffensprozess.

Thema der Ausstellung „Alles ist Ausschnitt! Matthias Mansen: Potsdamer Straße“ ist – wie der Titel verrät – Berlins Potsdamer Straße. In dieser konzentriert sich deutsche Geschichte wie in keiner anderen Straße: Einst Verbindungsweg zu den Schlössern von Potsdam, wurde sie zur verkehrsreichsten Straße des Deutschen Reiches. Sportpalast und Volksgerichtshof lagen dort, und in der geteilten Stadt wurde sie zu einer der heruntergekommensten Straßen Berlins. 

Mansen verfolgt die Entwicklung der Potsdamer Straße aus nächster Nähe. Für seine monumentale Serie Potsdamer Straße aus den Jahren 2011 – 2015 zog er Fußbodendielen aus Müllcontainern, die aus sanierten Altbauten der Umgebung stammten. Ihre Oberflächen, geprägt von Rissen, Fehlstellen und historischen Abnutzungsspuren, bearbeitete er weiter mit unterschiedlichen Hohl- und Stecheisen zu komplexen Strukturen. Erst im Auge der Betrachter*innen schließen sie sich zu fragmentierten Stadtbildern zusammen.

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