Marc Erwin Babej: Yesterday – Tomorrow. Die Wiedergeburt der Ägyptischen Kunst nach 2000 Jahren. Die Kuratorin Gabriele Pieke zu fünf Arbeiten Marc Erwin Babej in der Ausstellung.
Ob gewaltige Pyramiden, aufwändiger Totenkult oder zeitlos ästhetische Kunst – das Alte Ägypten übt bis heute eine ungebrochene Faszination auf uns aus. Mit der Sonderausstellung „Yesterday – Tomorrow“ erlebt die ägyptische Kunst nach fast 2000 Jahren eine Wiedergeburt.
Kern der Ausstellung ist die gleichnamige Werkserie des deutsch-amerikanischen Fotografen Marc Erwin Babej. Seine monumentalen „fotografischen Reliefs“ übertragen die altägyptische Bildsprache in die heutige Zeit. Der Künstler greift dabei auf deren wohl auffälligstes Stilmittel zurück: den „aspektivischen“ Realismus. Dabei wird der menschliche Körper aus verschiedenen Perspektiven wie Frontal- und Seitenansicht gleichzeitig abgebildet. Die mit Hieroglyphen und lateinischen Buchstaben kombinierten Fotomontagen erzählen auf eine ganz eigene geheimnisvolle Art von Themen, die heute ebenso aktuell sind wie im Alten Ägypten. So handeln die Werke von Herrscherkult, der Integration von Fremden, Liebesbeziehungen oder dem Streben nach unvergänglicher Schönheit.
Die Schau wird ergänzt durch eine hochkarätige Auswahl an altägyptischen Objekten der Reiss-Engelhorn-Museen und der Universität Heidelberg.
Mehr unter: www.rem-mannheim.de