Das Kunsthistorische Museum Wien widmet seine Frühjahrsausstellung dem Harnisch. Harnisch ist ein anderes Wort für Rüstung. Vor vielen Jahrhunderten prägte sie die Lebensweise des Adels. Sie schützte den Träger im Krieg, aber vor allem erzählte sie über den gesellschaftlichen Rang des Besitzers. Harnische waren fast so teuer wie ein hochpreisiges Auto. Trotzdem bekamen auch adelige Kleinkinder Harnische geschenkt, die sie voller Stolz trugen.
Die Ausstellung möchte das Verständnis des Harnisch, das heute durch Ritterspiele, Spielzeug und Filme verzerrt ist, ins rechte Licht rücken. Themen wie die Herstellung und die Art und Weise wie eine Rüstung getragen wird, werden besprochen. Darüber hinaus werden die vielfältigen Funktionen dieser Kleidung untersucht. Beim Hochadel war der Harnisch besonders als Statussymbol oder diplomatisches Geschenk beliebt. Auch bei Festlichkeiten durften sie nicht fehlen und selbst über den Tod hinaus waren Teile des Harnisch in Verwendung.
Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie sich wie andere Kleidungsstücke auch je nach Mode im Aussehen veränderten. Manchen Handwerkern gelang es, trotz des harten Stahls die Leichtigkeit eines textilen Materials vorzutäuschen. Meisterwerke der Wiener Hofjagd- und Rüstkammer, ergänzt durch internationale Leihgaben werfen ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Licht auf diese vergangene Epoche.
Mehr erfahren sie hier: https://www.khm.at/de/besuchen/ausste…