Mit Prof. Dr. Peter Rückert, Leiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart im Landesarchiv Baden-Württemberg
Für die Ereignisse um den Bauernkrieg in Württemberg war das gespannte Verhältnis von Herzog Ulrich und den Bauern prägnant. Der streitbare Herzog, der kurz zuvor aus Land und Herrschaft vertrieben worden war, versuchte mit Hilfe der Bauern wieder zurückzukommen. Er nutzte deren Aufstand und verbündete sich mit ihnen auch im gemeinsamen Kampf für die Reformation – eine besondere Koalition und einzigartige historische Konstellation, die im Bauernkrieg scheitern musste. Erst mit der gewaltsamen Rückkehr Herzog Ulrichs 1534 und der anschließenden Einführung der Reformation in Württemberg sollte sich dieser gemeinsame Kreis noch schließen. Der Vortrag begleitet auch die gleichnamige Ausstellung im Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe „500 Jahre Bauernkrieg“ statt und widmet sich einem der bedeutendsten Ereignisse unserer Geschichte: dem Bauernkrieg von 1524/25. Die Vortragsreihe begleitet die Große Landesausstellung „500 Jahre Bauernkrieg“ des Landesmuseums Württemberg sowie die Ausstellung „Herzog Ulrich von Württemberg und die Bauern im Krieg von 1525“ des Hauptstaatsarchivs Stuttgart.
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