Ausgehend von der aktuellen Fotoausstellung „In 80 Bildern um die Welt“ widmet sich der Culture-after-Work-Podcast in der Folge 3 | 2021 dem Spannungsverhältnis zwischen Beschleunigung und Entschleunigung in Gesellschaft und Fotografie. Das uns heute allen bekannte Gefühl des nie dagewesenen Lebenstempos ist nicht neu. Das empfanden viele Zeitgenossen in der turbulenten und fortschrittsgetriebenen Zeit an der Wende zum 20. Jahrhundert genauso. Bereits damals erwuchs als Gegenpol das starke Bedürfnis nach Entspannung und Muße.

Ergänzend zum Audio-Podcast laden Prof. Dr. Claude W. Sui sowie Stephanie Herrmann (Leiter und Sammlungsleiterin des Forums Internationale Photographie) dazu ein, intensiv in besondere Fotografien einzutauchen. In zwei Filmen nehmen sie sich viel Zeit, eine historische Reisefotografie des Fujis in Japan sowie ein Foto von Robert Häusser ausgiebig vorzustellen.

Im Gespräch mit Kulturwissenschaftler Norman Schäfer Podcast geht Prof. Dr. Claude W. Sui, der Leiter des Forums Internationale Photographie darauf ein, inwiefern sich die damalige Beschleunigung und Technisierung des Lebens auf das fotografische und künstlerische Schaffen auswirkte. Unsere Gesellschaft befindet sich im Zeitalter der Digitalisierung aber auch in einer neuen Beschleunigungsspirale. Vor diesem Hintergrund sprechen die beiden im Talk auch über aktuelle Phänomene wie Rastlosigkeit, den flüchtigen Umgang mit Fotos inmitten einer nie dagewesenen Bilderflut sowie darüber, wie wir mittels Museen, der Beschäftigung mit Kunst und etwa analoger Fotografie zu mehr Achtsamkeit und innerer Ruhe gelangen können.

Mehr unter: www.rem-mannheim.de

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