Nach den internationalen Ausstellungen zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich kehrt eines der bedeutendsten Werke der deutschen Romantik an seinen angestammten Platz zurück: Das Gemälde «Kreidefelsen auf Rügen» aus dem Besitz der Stiftung Oskar Reinhart ist ab sofort wieder im Kunst Museum Winterthur zu sehen.
Die Rückkehr des Meisterwerks fällt mit der feierlichen Wiedereröffnung des Museums zusammen. Nach einer umfassenden, radikal neu gedachten Umgestaltung präsentiert sich das Gebäude nun offener, moderner – und zugänglicher. Das Foyer wurde neugestaltet und öffnet sich erstmals zum Stadtgarten hin, womit der Empfangsbereich deutlich an Attraktivität gewonnen hat.
Statt eines klassischen Architekturwettbewerbs wurde der Umbau durch ein interdisziplinäres Verfahren für Teams aus Kunst und Architektur realisiert. Das Siegerprojekt stammt von der international renommierten Künstlerin Ayşe Erkmen und der Architektin Heike Hanada. Ihre begehbare, minimalistische Skulptur verbindet Kunst und Raum zu einem inspirierenden Ensemble. Ergänzt wird die Neugestaltung durch Leuchtobjekte von Koenraad Dedobbeleer, die mit spielerischem Charakter einen spannenden Kontrapunkt setzen.
Auch infrastrukturell wurde das Museum entscheidend verbessert: Der Zugang ist nun barrierefrei, die Lichttechnik wurde vollständig erneuert, und es stehen zusätzliche Sammlungsräume zur Verfügung. Die Werke der Stiftung Oskar Reinhart können somit in neuem Licht und mit frischer Perspektive erlebt werden.
Neben den Hauptwerken der Stiftung Oskar Reinhart und der Stiftung Jakob Briner wird nun auch die Sammlung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte Winterthur (SKKG) verstärkt präsentiert. Ausgewählte Leihgaben integrieren sich dauerhaft in die Ausstellung und erweitern die Sammlungsschwerpunkte.
Ein besonderes Highlight zur Wiedereröffnung: Der belgische Künstler Koenraad Dedobbeleer zeigt eigene Werke als Intervention in die Sammlung und schlägt damit die Brücke zur zeitgenössischen Kunst.
Kuratiert wurde das Projekt von Konrad Bitterli, Andrea Lutz und David Schmidhauser.
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