Mit Petra Ganglbauer und Augusta Laar hatte KULTUM-Literatur Kuratorin Barbara Rauchenberger am 10. Mai 2023 zwei Dichterinnen zu Gast, denen es um nicht viel weniger geht als um Erweckung und Wachhalten. Und darum, dass wir endlich zur Sache kommen, also zu uns selbst, was einer unermüdlichen Fortbewegung gleicht. Das ist was uns in diesen dunklen Zeiten erregt: verbrannte Erde, erschöpfte Wörter, durchwachte Nächte. Ununterbrochen (schwarz) sehen, so etwa könnten die beiden Lyrikbände, die an diesem Abend vorgestellt werden, beim Namen gerufen werden. Diese Gedichte, der Asche, dem Schlaf entrissen, glimmen und wandeln, bangen und torkeln – oberhalb der schlaftagente (aus: Augusta Laar „Mitteilungen gegen den Schlaf“, Edition Melos, 2021) nicht lebend, nicht tot (aus: Petra Ganglbauer „Aschengeheimnis“, Edition Melos, 2023) – uns entgegen.

Petra Ganglbauer
1958 in Graz geboren, lebt in Wien und im Burgenland als Autorin, Radiokünstle-rin und Schreibpädagogin; Zahlreiche Preise, Stipendien (u.a. Veza Canetti Preis, 2018) sowie Veröffentlichungen (u.a. Wiener Vorlesungen zur Literatur); Zuletzt sind erschienen: „Gefeuerte Sätze“, Gedichte, Limbus, 2018; „Die Tiefe der Zeit“, Bibliothek der Provinz, 2021 und „Aschengeheimnis“, Lyrikzyklus, Edi-tion Melos, 2023.

Augusta Laar
1955 in Eggenfelden geboren, lebt in München und Wien als Schriftstellerin, bildende Künstlerin und Musikerin. Konzerte und Performances, u.a. mit ihrem Elekt-roakustik Duo „Kunst oder Unfall“ mit Kalle Aldis Laar. Gründerin und Leiterin der Schamrock-Salons und -Festivals der Dichterinnen. Zahlreiche Auszeichnungen (u.a. Kulturpreis Bayern 2022) sowie Veröffentlichungen (zuletzt: „Mitteilungen gegen den Schlaf“, Edition Melos, 2021).

Weitere Informationen: KULTUM Graz

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