Ende des 19. Jahrhunderts gründeten die Stadt Antwerpen und der belgische Staat ein Komitee, um das Oeuvre von Rubens in Form von fotografischen und gravierten Reproduktionen zu sammeln (1880-1910). Diese Sammlung von etwa 600 Fotografien umfasste 33 Aufnahmen des Hoffotografen Josef Löwy, die von der Fotokampagne der kaiserlichen Gemäldegalerie im Belvedere 1889 bis 1891 stammten und in Wien erworben wurden.

Der Vortrag kontextualisiert die Sammlung des Komitees sowie die fünfzigjährige Geschichte ihrer öffentlichen Präsentation und plädiert dafür, dass der kunsthistorische Begriff des »Oeuvres« aus der Reproduzierbarkeit entstanden ist. Dabei wird die sich verändernde Wahrnehmung der grafischen und fotografischen Reproduktion vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in die Zwischenkriegszeit aufgezeigt.

Mehr unter: www.khm.at

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