Die Porträtmalerei blühte in der Renaissance auf. Vor allem die Mächtigen – seien es Kaiser, Könige, Herzöge, Kardinäle, Bischöfe oder Stadtverwalter – ließen sich gerne porträtieren. Ein Künstler hatte verschiedene Möglichkeiten, den besonderen Status der abgebildeten Person in einem Bildnis auszudrücken. Die Haltung, Kleidung und das Hinzufügen bestimmter Details waren dafür bewährte Mittel. Oft wurden die porträtierten Personen idealisiert, manchmal aber auch so realistisch wie möglich dargestellt.

Nicht nur die eigenen Porträts sollten zur Vermehrung des Ruhms beitragen; Herrscher ließen beispielsweise auch Bildnisse von Zwergen und Narren anfertigen, die ihrem Hof verbunden waren. Und in den Städten wurden manchmal Porträts von Sträflingen angefertigt, um sie zu demütigen.

Porträts und Macht sind untrennbar miteinander verbunden. Viele der Elemente, die in den Herrscherporträts der Renaissance erkennbar sind, werden heute noch verwendet.

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