Wahlen entscheiden über das Schicksal von Demokratien – eine Erkenntnis, die heute so relevant ist wie nie zuvor.
Wird den falschen Personen das Vertrauen geschenkt und gelangen sie in höchste Ämter, kann dies das Ende der Demokratie bedeuten.
Ein einschlägiges Beispiel fand sich im April 1925, als die Deutschen den Antidemokraten Paul von Hindenburg zum Reichspräsidenten wählten. Diese Entscheidung stellte eine gefährliche Weiche für die Geschichte – eine Zeitbombe, die 1933 mit verheerender Wucht explodierte.
Anlässlich des 100. Jahrestages dieser entscheidenden Wahl zeigt Historiker Wolfgang Niess auf, wie es zu diesem Moment kam und warum Hindenburg als Totengräber der ersten deutschen Demokratie in die Geschichte einging.
Dr. Wolfgang Niess, Historiker und Moderator, war bis 2017 leitender Redakteur beim SWR-Fernsehen. Seine Studien zur Novemberrevolution, dem Hitlerputsch und dem 9. November in der deutschen Geschichte fanden weitgehende Beachtung.
Dr. Christian Westerhoff, Leiter der Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart, und Dr. Gudrun Kruip, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus in Stuttgart, begleiten diese Veranstaltung, die in Kooperation mit der Bibliothek für Zeitgeschichte in der Württembergischen Landesbibliothek stattfindet.
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