Das Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM) präsentiert ab dem 23. Oktober 2025 in der EnBW-Zentrale die Ausstellung „The Story That Has Just Begun“. Gezeigt wird die NFT-Sammlung des ZKM, die zu den frühesten und bedeutendsten ihrer Art weltweit zählt. Bereits 2017 begann das ZKM als eine der ersten Institutionen, Crypto Art in seine Sammlung aufzunehmen. Mit der Ausstellung wird die dynamische Entwicklung dieser jungen Kunstform beleuchtet.
Die Vernissage findet am 22. Oktober 2025 um 18 Uhr im Foyer der EnBW-Konzernzentrale in der Durlacher Allee 93 statt. Neben Begrüßungen durch Colette Rückert-Hennen, Vorständin der EnBW, und Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Leiter des ZKM, führen die Kurator:innen Daniel Heiss und Laura Schmidt in die Ausstellung ein.
Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der Entstehung und Weiterentwicklung der NFT-Kunst – von frühen Projekten wie den CryptoPunks (2017) von Larva Labs und den CryptoKitties (2017) von Dapper Labs bis hin zu sogenannten On-Chain-NFTs. Letztere sind algorithmisch generierte Werke, bei denen nicht nur der Besitznachweis, sondern auch das Kunstwerk selbst als Code in der Blockchain gespeichert wird. Diese Arbeiten bewegen sich zwischen künstlerischer Vision und technischen Restriktionen und schaffen eine neue Form digitaler Permanenz.
Neben den Anfängen der Crypto Art zeigt die Ausstellung auch aktuelle Arbeiten, die mit Smart Contracts experimentieren. Diese Programme auf der Blockchain ermöglichen etwa zeitlich begrenzte Verkäufe oder interaktive Mechanismen. So ist das Werk „The Shell Record: Breathings of the Moon“ (2025) der Künstlerin Anna Ridler an die Gezeiten der Themse gekoppelt: Es wird nur bei Ebbe vollständig sichtbar und kann auch nur dann gehandelt werden.
Ein begleitender historischer Rahmen verweist auf frühe Positionen der Computerkunst der 1960er-Jahre und zeigt, wie sich Konzepte von Algorithmus, Code und Zufall in der Kunstgeschichte entwickelt haben.
Die Ausstellung „The Story That Has Just Begun“ ist bis zum 1. Februar 2026 zu sehen. Sie ist Teil der langjährigen Kooperation zwischen dem ZKM Karlsruhe und der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, die seit über 20 Jahren besteht. Die gemeinsame Ausstellungsreihe widmet sich jährlich einem Aspekt der ZKM-Arbeit und schlägt eine Brücke zwischen Kunst, Technologie und gesellschaftlicher Entwicklung.
Mehr unter: zkm.de






