Eine der bedeutendsten Privatsammlungen des Impressionismus im Belvedere Wien
Mit der Ausstellung „Cézanne, Monet, Renoir. Französischer Impressionismus aus dem Museum Langmatt“ präsentiert das Belvedere Wien eine herausragende Auswahl impressionistischer Meisterwerke aus einer der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen der Schweiz.
Die Sammlung des Museum Langmatt geht auf das Sammlerpaar Jenny und Sidney Brown zurück, das ab 1907 eine der frühesten und umfangreichsten Kollektionen französischer Kunst des 19. Jahrhunderts aufbaute. In der Jugendstilvilla Langmatt in Baden verbanden die Browns ihr privates Leben mit einer leidenschaftlichen Kunstförderung – die Villa wurde zum Ort des gelebten Impressionismus.
Den Ausgangspunkt ihrer Sammlung bildeten Werke von Paul Cézanne, Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir. Hinzu kamen bedeutende Arbeiten von Mary Cassatt, Camille Pissarro und Camille Corot. Besonders Renoir nahm in der Sammlung der Browns eine zentrale Rolle ein: Mit einem umfangreichen Konvolut seiner Gemälde dokumentiert die Ausstellung die Faszination für die sinnliche Farbigkeit und die menschliche Nähe seiner Kunst.
Neben der ästhetischen Qualität macht die Präsentation auch die gesellschaftliche Dimension des Sammelns sichtbar. Die Kunstleidenschaft der Browns steht exemplarisch für das Selbstverständnis des schweizerischen Industriellenbürgertums im frühen 20. Jahrhundert, das durch Kunst und Kultur ein modernes, weltoffenes Image suchte.
Kuratiert von Alexander Klee, bietet die Schau einen einzigartigen Blick auf die Entstehung und Bedeutung einer privaten Sammlung, die bis heute zu den kulturellen Juwelen der Schweiz zählt.
Mehr unter: belvedere.at





