Mit ihrem künstlerisch-literarischen Werk sprengte Annemarie von Matt zu ihren Lebzeiten die Grenzen der Konvention. Nach ersten gestalterischen Arbeiten in Form von Ölmalerei, Techniken der Volkskunst und religiös-ländlichen naiven Bildwelten, treten Malerei und Grafik in ihrem Schaffen in den Hintergrund.
Objektkunst und Zeichnung rücken ins Zentrum und gleichzeitig setzt ihr literarisches Schaffen ein. Stets wird dabei ihr Interesse für das Fragmentarische in der Kunst wie in der Sprache deutlich. Sie notiert Gedanken, schreibt Briefe und Gedichte, sammelt (alltägliche) Materialien für mögliche Kunstobjekte. Ihr Schaffen ist eng mit ihrer Autobiographie verknüpft, Leben und Kunstschaffen sind kaum voneinander zu trennen. Im Grunde «fiktionalisiert» sie ihr gesamtes Leben mittels Figuren, Zeichnungen, Skizzen, Briefen, Gedankennotizen und Zetteln mit Wortspielen und Aphorismen.
Produktion: arttv.ch
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