Überdurchschnittlich viele Frauen waren in Appenzell Innerrhoden als berufstätig gemeldet, die meisten in der Stickereiindustrie. Die kleine und feine Ausstellung gibt fünf Frauen, die ausserhalb der traditionsreichen Industrie tätig waren eine Stimme anhand der Alltagsobjekte, die zu ihrem Berufs- oder Frauenalltag gehörten.

Frauensachen gelangen nicht selbstverständlich in eine Museumssammlung. Objekte, Fotos und Dokumente zu weiblichen Alltags- und Lebensverhältnissen werden als wenig geschichtsprägend und erinnerungswürdig wahrgenommen. Zudem gelten traditionelle weibliche Arbeitsbereiche wie Putzen, Waschen, Kochen oder Nähen als wenig spektakulär und deren Gerätschaften sind starkem Verschleiss ausgesetzt. Oft sind Frauen auch in immateriellen Bereichen tätig wie der Pflege oder Erziehung. Das Museum Appenzell bemüht sich aktiv, Frauensachen in seine Sammlung aufzunehmen.

Produktion: arttv.ch

Mehr unter: museum.ai.ch

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