Kriegsendphaseverbrechen im Arnsberger Wald: ein interdisziplinäres Forschungsprojekt des LWL zu den Morden an Zwangsarbeiter:innen aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges in Westfalen Vortrag von Prof. Michael Baales, Dr. Marcus Weidner und Dr. Manuel Zeiler im LWL-Museum für Archäologie und Kultur

Im März 1945 erschossen Angehörige der Wehrmacht und SS an drei Tatorten im Arnsberger Wald insgesamt 208 sowjetische Zwangsarbeiter:innen und verscharrten die Leichen inklusive der persönlichen Gegenstände der Opfer im Wald. Die menschlichen Überreste wurden nach dem Ende des Krieges umgebettet, viele der Gegenstände bleiben aber als stumme Zeugen der Verbrechen im Boden zurück. 2018 und 2019 führten Archäolog:innen der LWL-Archäologie an allen drei Tatorten Grabungen durch und können viele Objekte bergen. Diese erlauben einen emotionalen Einblick in den Alltag der überwiegend weiblichen Opfer.

Mehr unter: www.lwl-landesmuseum-herne.de

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