Das Städel Museum Frankfurt widmet dem bedeutenden DDR-Maler Werner Tübke (1929–2004) eine neue Ausstellung: „Werner Tübke. Metamorphosen“. Grundlage ist eine herausragende Schenkung von 46 Zeichnungen und Aquarellen aus der Sammlung von Barbara und Eduard Beaucamp.

Tübke, einer der Hauptvertreter der ersten Leipziger Schule, gehört neben Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer zu den zentralen Figuren der deutschen Nachkriegskunst. Seine grafischen Werke beeindrucken durch ihre metaphorische Bildsprache, große gestalterische Freiheit und außergewöhnliche Fantasie.

Die Ausstellung gibt spannende Einblicke in Tübkes zeichnerisches Schaffen:

  • Engel, Einhörner, Harlekine, Maskierte und Zauberer bevölkern seine Bildwelten
  • Seine Arbeiten oszillieren zwischen Realität und Imagination – konkrete Deutungen bleiben bewusst offen
  • Tübkes Kunst ist ein „Welttheater“, in dem Zeit aufgehoben scheint und historische Referenzen lebendig werden

Die Ausstellung zeigt, wie Tübkes Werk von der westdeutschen Kunstkritik früh erkannt und geschätzt wurde – insbesondere durch Eduard Beaucamp, der Tübkes Weg über Jahrzehnte begleitete, sammelte und unterstützte.

Kuratiert wurde die Ausstellung von Dr. Regina Freyberger, Leiterin der Graphischen Sammlung ab 1800 im Städel Museum.

Mehr unter: www.staedelmuseum.de

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