Was Ursaurier am Bromacker ausspuckten: Regurgitalithe und digitale Forschung – Museums-Evolution

Das Museum für Naturkunde Berlin präsentiert mit dem Forschungsprojekt „Was Ursaurier am Bromacker ausspuckten: Regurgitalithe und digitale Forschung“ neue Erkenntnisse über die Ernährungsweise früher Landwirbeltiere. Im Zentrum steht ein außergewöhnliches Fossil vom Bromacker in Thüringen: ein vor rund 290 Millionen Jahren ausgewürgter Nahrungsrest – ein sogenannter Regurgitalith.

Diese seltenen Fossilien geben Einblicke in die Nahrungsketten der Permzeit und zeigen, wie Ursaurier ihre Beute verdauten – oder eben nicht. Der Paläontologe Arnaud Rebillard untersucht die Funde mithilfe modernster CT-Scans und 3D-Modelle, die das Innere der Gesteine sichtbar machen und verraten, welche Tiere einst gefressen wurden.

Das Projekt ist Teil einer umfassenden digitalen Sammlungsinitiative des Museums: Hunderte Spurenfossilien und tausende Knochen werden digital erfasst, analysiert und öffentlich zugänglich gemacht. Damit sollen historische Bestände mit neuen Technologien erforscht und die Erdgeschichte aus neuen Perspektiven erlebbar gemacht werden.

Am BROMACKER-Projekt sind neben dem Museum für Naturkunde Berlin auch die Friedenstein Stiftung Gotha, die Friedrich-Schiller-Universität Jena und der UNESCO Global Geopark Thüringen Inselsberg – Drei Gleichen beteiligt.

Mehr unter: www.museumfuernaturkunde.berlin

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