Schlafen, träumen, feiern, wachen – das nächtliche Leben war weit mehr als nur Ruhezeit. Eine Ausstellung zeigte, wie Menschen weltweit die Nacht verbrachten, sich vor Dunkelheit schützten und Rituale zur Abwehr von Ängsten und Dämonen pflegten.

Neben traditionellen Schutzobjekten wie Opfertischen oder Mückennetzen begegneten die Besuchenden auch Symbolfiguren wie Batman oder einer japanischen Hofdame – sie alle standen für den menschlichen Versuch, die Nacht zu bändigen. Die nächtliche Atmosphäre wurde durch historische Laternen und Lichtobjekte stimmungsvoll eingefangen.

Ein besonderes Highlight war die Videoinstallation mit winterlichen Aufnahmen vom Basler Münsterplatz – festgehalten von einer Kamera auf dem Turm des Münsters. Ergänzt wurde dies durch Fotografien des Basler Nachtlebens. Interaktive Stationen luden dazu ein, Träume zu archivieren, sich als Eule oder Lerche zu identifizieren oder bei einem fiktiven Barbesuch über das nächtliche Dasein zu sinnieren.

Mit Kunstwerken, Brauchtum und persönlichen Geschichten schuf die Ausstellung einen poetischen wie aufschlussreichen Blick in die dunkle Tageshälfte – und zeigte, wie lebendig die Nacht sein konnte.

Produktion: arttv.ch

Mehr unter: www.mkb.ch

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