Ein bedeutendes Kapitel der Architekturgeschichte rückt in den Mittelpunkt einer Veranstaltung, die sich den Meilensteinen der modernistischen Baukunst, den oft vergessenen deutsch-polnischen Verflechtungen und dem Wert von Rekonstruktionen widmet.
Florian Mausbach, Vorsitzender des Fördervereins Villa Wolf e. V., wird in seinem Vortrag die bewegte Bau- und Zeitgeschichte der Villa Wolf beleuchten. Dieses von Ludwig Mies van der Rohe entworfene, bahnbrechende Bauwerk entstand 1927 in Gubin und gilt als Meilenstein der modernen Architektur. Begleitend dazu zeigt der Künstler Lars Wiedemann eine Ausstellung mit Fotografien und Collagen, die die Geschichte der Villa Wolf und aktuelle Planungsansätze zur Wiederherstellung dieses architektonischen Erbes visuell veranschaulichen.
Die Villa Wolf war mehr als nur ein Bauwerk – sie symbolisierte die künstlerische Avantgarde und den Innovationsgeist der Weimarer Republik. Im Zweiten Weltkrieg zerstört, blieb das architektonische Meisterwerk lange in Vergessenheit. Nun, fast ein Jahrhundert nach seiner Entstehung, wird die Idee seiner Rekonstruktion als deutsch-polnisches Gemeinschaftsprojekt der Zwillingsstädte Guben und Gubin wiederbelebt.
Die Veranstaltung gibt nicht nur Einblicke in die architektonischen Leistungen von Mies van der Rohe, sondern wirft auch einen Blick auf die historische und kulturelle Bedeutung dieses visionären Bauwerks.
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