Interview mit Anna Medvedovska, Historikerin am Ukrainischen Institut für Holocaust-Studien in Dnipro (Tkuma), über sowjetische Perspektiven auf den Holocaust, inoffizielle Gegenerzählungen, Erinnerungskonkurrenzen in postsowjetischer Zeit und andere Hindernisse, die Geschichte des Holocaust in die nationale Erzählung der Ukraine aufzunehmen.

In der Ukraine lebte einst die zweitgrößte jüdische Bevölkerung Europas. Diese unzähligen Gemeinschaften waren geprägt von vielen Einflüssen zwischen dem Zarenreich im Osten und der Habsburger Monarchie im Westen, von der säkularen Moderne in den Großstädten über das traditionstreue Schtetl, von der freien Handelsstadt Odessa am Schwarzen Meer bis zur intellektuellen Metropole Charkiw.

Die Kurzinterviews ergänzen die Gesprächsreihe „Ukraine im Kontext“ vor Ort im Jüdischen Museum Berlin. Sie gehen auf relevante Fragen zu Gegenwart und Geschichte der Ukraine aus jüdischer Perspektive ein.

Das Interview führte Mirjam Bitter, Jüdisches Museum Berlin, März 2023.

Mehr unter: www.jmberlin.de

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