»Damit steht jeder Einzelne von uns vor der Frage: Sollen wir weiter eskapistischen Träumen nachhängen oder uns nicht doch aufmachen und ein für uns und für unsere Kinder bewohnbares Territorium suchen? Nun, entweder leugnen wir das Problem oder wir versuchen, uns zu erden.« – Bruno Latour, »Das terrestrische Manifest«

Diese Woche erkunden wir mit Bruno Latour die »kritische Zone« – die dünne Haut der Erde, in welcher sich alle Prozesse des Lebens wechselseitig bedingen. Im Fokus steht die entscheidende Frage, welche Denkverschiebungen notwendig sind, um die »kritische Zone« in ihrem fragilen Gleichgewicht zu erhalten.

In seinem »Terrestrischen Manifest« stellt Bruno Latour fest, dass die bisherige, westliche Konzeption von ‚Natur’ nicht mehr tragfähig ist – und nicht politisierbar. Sein Vorschlag: wir müssen »terrestrisch« werden!

Um diesen Begriff und diesen Vorschlag wird es gehen: als ein Bewusstsein für die fragilen und eingeschränkten Bedingungen der Bewohnbarkeit der Erde.

Das etwa einstündige Gespräch wird von Barbara Kiolbassa, Kunstvermittlerin am ZKM, begleitet. Die ZuschauerInnen haben die Möglichkeit, über unsere Telegrammgruppe (zkm_criticalzones) Fragen an Bruno Latour zu stellen.

Weitere Informationen: ZKM Karlsruhe

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