Tag der Provenienzforschung 2022, 13.4.22
Kunstmarktgeschichten aus Shanghai, Hongkong und Zürich

Die Spuren vieler Werke chinesischer Malerei von Charles A. Drenowatz, die 1979 dem Museum Rietberg geschenkt wurden, führen nach Shanghai und Hongkong zu bedeutenden Kunsthandelszentren. Mit der Gründung der Volksrepublik Chinas 1949 wurde die Ausfuhr von Antiquitäten strikt eingeschränkt. In der Folge gelangten viele Kunstwerke über die britische Kronkolonie Hongkong in die Schweiz und fanden Eingang in private Sammlungen. Wer waren die Sammler in China, die ihre Geschichten mittels Siegel und Aufschriften in die Werke eingeschrieben haben? Welche waren die zentralen Akteure, die zur Etablierung des Handels mit der Kunst Chinas in der Schweiz führten? Über welche Netzwerke verfügte Drenowatz für den Aufbau seiner Sammlung in den 1950er und 1960er Jahren? Seit Sommer 2021 wird die Sammlung des Zürcher Unternehmers Charles A. Drenowatz (1907–1979) in einem einjährigen Provenienzforschungsprojekt, gefördert vom Bundesamt für Kultur, untersucht.

Zum Tag der Provenienzforschung 2022 möchten wir Einblicke in erste Forschungsresultate dieses für die transnationale Geschichte der Schweiz innovativen und kooperativen Projektes geben.

www.rietberg.ch/provenienzforschung2022

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