Im Rahmen der Reihe ReCollect! treten die Werke von Wolfgang Laib in einen transhistorischen Dialog mit Meisterwerken aus der Sammlung des Kunsthaus Zürich. Seit den späten 1970er-Jahren schafft Laib aus Blütenstaub, Wachs, Milch, Reis und Stein eine radikal reduzierte, stille Kunst von großer spiritueller und materieller Präsenz.
Rund 50 zentrale Arbeiten Laibs machen seine unverwechselbare Bildsprache erfahrbar – darunter ein großflächiges Blütenstaub-Werk, ein Brahmanda (eiförmige Steinskulptur), Milchstein, Zikkurat, ein begehbarer Wachsraum, Reishäuser, eine Lacktreppe sowie weitere Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien.
Die Werke Laibs treten in Beziehung zu etwa 30 Positionen aus der Sammlung – vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Vertreten sind u. a. Künstlerinnen und Künstler wie Fra Angelico (Umkreis), Matteo di Giovanni, Philippe de Champaigne, Claude Monet, Ferdinand Hodler, Alberto Giacometti, Constantin Brancusi, Giorgio de Chirico, Wassily Kandinsky, Verena Loewensberg, Piet Mondrian, Barnett Newman, Mark Rothko, Robert Ryman, Sophie Taeuber-Arp und Lee Ufan.
Ergänzt wird die Ausstellung durch Werke aus der asiatischen Kunst, insbesondere aus Indien – darunter als besondere Leihgabe des Museum Rietberg eine bedeutende Jain-Marmorstatue des Jina Rishabha. So entsteht ein eindrucksvolles Panorama stiller Korrespondenzen zwischen westlicher und östlicher Bildtradition, Materie und Geist, Vergangenheit und Gegenwart.
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