«Poesie im Pinselstrich» zeigt das enge Zusammenspiel von bildlicher Darstellung und Dichtung in der traditionellen Landschaftsmalerei des alten Chinas. Vor knapp 1000 Jahren betrachtete man Malerei als Poesie ohne Worte und Gedichte als Gemälde ohne Formen. Beide Künste inspirierten sich gegenseitig und vermittelten subtile Botschaften, von persönlichen Gefühlen bis zur politischen Kritik.
Kuratorin Alexandra von Przychowski schätzt besonders ein Werk, welches durch Witz und Ironie besticht. Der Maler Shen Hao macht sich in seinen Meisterwerken über unantastbare Idole und alte Meister der Song- und Yuan-Dynastie lustig und fordert, dass jeder Künstler seinen eigenen Weg gehen müsse. Damals reine Blasphemie, heute aktuell wie nie zuvor!
Weitere Informationen: Museum Rietberg Zürich