PAPERBOMB: Nessi Nezillas Skulptur als Mahnmal und Hoffnungsträger

Die zwei Meter hohe Skulptur PAPERBOMB der deutsch-italienischen Künstlerin *Nessi Nezilla (1990) verkörpert eindrucksvoll extreme Gegensätze. Aus Aluminium gegossen, erscheint die „Bombe“ dennoch federleicht, fast wie ein Origami-Kunstwerk aus Papier. Nezilla spielt bewusst mit Materialität und Größenverhältnissen, um eine tiefere Bedeutung zu transportieren.

Eine Reflexion über Krieg und Frieden

PAPERBOMB ist mehr als eine Skulptur – sie ist eine Meditation über die zerstörerische Gewalt von Kriegen, die jederzeit wieder ausbrechen können. Sie erinnert an die Zerbrechlichkeit des Lebens und daran, dass Frieden kein fester, dauerhafter Zustand ist, sondern aktiv bewahrt werden muss.

Inspiriert durch Sadako Sasaki und den Origami-Kranich

Die Inspiration für PAPERBOMB stammt aus der bewegenden Geschichte von Sadako Sasaki (1943–1955), einer Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki. Sie war erst zwei Jahre alt, als die Bombe fiel, und schien zunächst gesund zu bleiben. Doch mit zwölf Jahren erkrankte sie an Leukämie – eine Spätfolge der Strahlung. Während ihrer monatelangen Krankenzeit begann sie, Origami-Kraniche zu falten. Laut einer japanischen Legende darf ein Mensch sich einen Wunsch erfüllen, wenn er 1000 Papierkraniche faltet. Sadako schaffte bis zu ihrem Tod 1600 Kraniche, die heute als Symbol der internationalen Friedensbewegung gelten.

Kunst als Mahnung und Hoffnung

Mit PAPERBOMB hat Nezilla ein Werk geschaffen, das nicht nur an die Vergänglichkeit des Friedens erinnert, sondern auch Hoffnung schenkt. Die Skulptur zeigt, dass nicht nur der Frieden fragil und wandelbar ist, sondern auch der Krieg. Diese eindrucksvolle Arbeit wird im Rahmen der Reihe SculpturePopulaire in der Rotunde des PalaisPopulaire präsentiert und lädt Besucher:innen dazu ein, über die Themen Krieg, Zerstörung und Frieden nachzudenken.

PAPERBOMB ist ein starkes Symbol für die Kraft der Kunst, kritische Fragen zu stellen, zum Nachdenken anzuregen und eine Botschaft der Hoffnung zu vermitteln.

Mehr unter: palaispopulaire.db.com

Abonniere unseren Newsletter