Wie kaum ein anderer stößt Hans Haacke seit mehr als drei Dekaden immer wieder den öffentlichen Diskurs über die gesellschaftlichpolitische Dimension von Kunst an. Der international renommierte Konzeptkünstler zeigt die Verquickung ökonomischer, politischer, sozialer sowie ökologischer Systeme auf und macht deren weitreichende gesellschaftspolitischen Auswirkungen sichtbar.

International realisierte Haacke eine Vielzahl an Einzelprojekten und -ausstellungen und war an mehreren Documenta Ausstellungen beteiligt. 1993 wurde sein spektakulärer Beitrag Germania im Deutschen Pavillon auf der Venedig Biennale mit dem Golden Löwen ausgezeichnet.

Walter Grasskamp lehrt und publiziert seit vielen Jahren zum Thema Museumsgeschichte, Kulturpolitik und Kunst im öffentlichen Raum, Theorie der Moderne, Konsumtheorie sowie Popkultur. Im Frühjahr dieses Jahres erschien sein Buch Das Kunstmuseum. Eine erfolgreiche Fehlkonstruktion, in dem Grasskamp die Rolle der Institution Museum in ihrem gegenwärtigen gesellschaftspolitischen Kontext diskutiert. Grasskamp veröffentlichte eine Vielzahl an Texten zum Werk von Hans Haacke. Den Künstler und den Kunsthistoriker verbindet ein langjähriger Austausch.

Aufzeichnung vom 16. Septembe 2016

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