Death to Pigs ist die erste institutionelle Retrospektive der kanadischen Künstlerin Ydessa Hendeles in Europa. Ihre Praxis zeichnet sich durch das Zusammenstellen von Erlebtem, Erzähltem und Interpretiertem aus. In ihrer Arbeit setzt sie Kunst, historische Artefakte, Fotografie und audiovisuelle Medien in komplexen, raumgreifenden Installationen zueinander in Beziehung. Ihre Kompositionen können als provokative, psychologisch aufgeladene Meditationen über die menschliche Natur gelesen werden.

Die Ausstellung erstreckt sich über beide Hallen der Kunsthalle Wien im Museumsquartier und verknüpft mehrere zentrale Werkkomplexe aus dem letzten Jahrzehnt zu einer vielschichtigen Erzählung. Zentrale Arbeit ist die vielteilige Installation Death to Pigs, die auf metaphorischer Ebene von Stigmatisierung und eskalierender Gewalt erzählt. Der Titel bezieht sich auf die berüchtigten Morde der Manson-Familie im Sommer 1969, die mit den Worten „Death to Pigs“ die Tatorte kennzeichnete. Eine weitere raumgreifende Arbeit trägt den Titel From her wooden sleep… und ist ein Arrangement von rund 150 lebensgroßen historischen Gliederpuppen aus Holz. Die Rauminstallationen präsentieren sich als dichte Überlagerungen präzise recherchierter kulturgeschichtlicher Inhalte und autobiografischer Referenzen. Erweitert werden sie durch neuere Arbeiten.

Mehr unter www.kunsthallewien.at

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