„A monument to care and solidarity.“ Miguel A. López
Curator Miguel A. López introduces two works by Cecilia Vicuña: a collage called „Árbol de manos“ [Tree of Hands], 1974, as well as a monumental dyed-wool installation called „Burnt Quipu“, 2018.

And if I devoted my life to one of its feathers?”, schreibt die chilenische Dichterin, Künstlerin und Aktivistin Cecilia Vicuña in einem unbetitelten Gedicht aus den späten 1960er-/frühen 1970er-Jahren. Mit dieser Frage setzt Vicuña Heilung und Wertschätzung gegen anthropozentrische und heteropatriarchale Begierden, lässt ästhetische und geistige Bande zwischen menschlichen und nichtmenschlichen Wesen und Welten wiederaufleben.

Diesen Forderungen nachkommend, reflektiert die von Miguel A. López kuratierte Ausstellung Logiken der Ausbeutung, den rasenden Rohstoffabbau und die Umweltzerstörung als koloniales Erbe. Sie erzählt von Indigenen Kämpfen ums kollektive Überleben und feiert solidarische Begegnungen im Widerstand gegen Frauenfeindlichkeit, imperialistische Gewalt und staatliche Unterdrückung. Einige Beiträge reagieren ausdrücklich auf die Covid-19-Pandemie – nicht nur als Gesundheitskrise, sondern als eine der ökologischen und sozialen Gerechtigkeit.

Mehr unter: kunsthallewien.at

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