»MONDPARSIFAL ALPHA 1-8 (ERZMUTTERZ DER ABWEHRZ)«
So lautet Jonathan Meeses Titel seiner Weltraum-Inszenierung einer Oper von Bernhard Lang, die bei den Wiener Festwochen 2017 zur Uraufführung gelangt. Wie der Titel andeutet, wird damit der Wagner-Stoff des „Parsifal“ (1882) neu interpretiert.

Meese ist Maler, Bildhauer und Aktionist. Seine Kunst erscheint insgesamt wie ein Kommentar: scharf, zuweilen (r)evolutionär, provokant, laut und chaotisch, manchmal auch liebenswert. Gespiegelt wird darin unsere Gegenwart, mit ihrer Erosion der Wertesysteme in Politik, Religion und Gesellschaft. Meeses (Chef-)Antwort lautet K.U.N.S.T.

In der Gemäldegalerie landet er nun eine neue Werkgruppe, gleichsam wie ein Raumschiff. Vier Orte im Bereich der südalpinen Malerschulen werden zu assoziativen Spielstätten, mit denen Meese, wie im „MONDPARSIFAL“, die Bedeutung des Künstlerischen für die Zukunft auslotet und dazu Alte Meister befragt. Zugleich antwortet er ihnen mit seinen eigenen Bildern und einem Januskopf, dem „Chef der Kunst“. Die Skulptur ist Konzentrationspunkt für Parsifal, Meese, Wagner und die Betrachter. MEESE ZEIGT OHNE FALSCH.

Ein Ausstellungsprojekt des Kunsthistorischen Museums Wien in Kooperation mit den Wiener Festwochen und der Galerie Krinzinger

Weitere Informationen: Kunsthistorischen Museums Wien

 

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