Hans Krüsi tauchte in den späten 1970er-Jahren scheinbar aus dem Nichts am Firmament des Schweizer Kunsthimmels auf. Das Publikum staunte ebenso über sein Werk wie über seine Person, die beide weder den Konventionen der Kunstszene noch jenen der Gesellschaft entsprachen. Krüsi war ein irrlichterndes Phänomen, das bis heute zu faszinieren vermag.

Krüsi hatte erst mit über 55 Jahren mit der Herstellung von Bildern und Objekten begonnen. Der Autodidakt bediente sich ungewöhnlicher Ausdrucksmittel. Er zeichnete auf Papierservietten, Haushaltsfolie oder auseinandergefalteten Kartonschachteln, variierte und vervielfältigte seine Motive mit Hilfe von Schablonen, Scherenschnitten oder gar dem Fotokopierer, arbeitete mit Sprayfarbe, Collagen, Abklatschtechnik und Filzstiften. Jedes Mittel war ihm recht, um seine Vision Bild werden zu lassen. 

Produktion: arttv.ch

Mehr unter: kunstmuseum.tg.ch

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