Die dreiteilige Webinarserie »What matters for virtual museums?« soll den Austausch zwischen Museumsinstitutionen zu Themen musealer Präsentationsmöglichkeiten von digitalen Inhalten in physischen und virtuellen Museumsräumen fördern.

Mit dem Ziel, ein grundlegendes geteiltes Wissen darüber aufzubauen, welche technischen Wege und gestalterischen Mittel wie funktionieren und welche Kompetenzen für die jeweilige Umsetzung nötig sind, werden internationale Museumsakteur:innen eingeladen, um über aktuelle Soft- und Hardwarelösungen zur musealen Präsentation und Vermittlung zu diskutieren.

Digitale Medien im Ausstellungsraum sind schon seit ein paar Jahren fester Bestandteil der Szenografie vieler Museen. Diese Interfaces werden jedoch zumeist zur besseren Vermittlung und Kontextualisierung von Ausstellungsstücken eingesetzt. Die Hybridisierung von digitalen und physischen Räumen wird zukünftig vermutlich immer weiter voranschreiten und Einfluss auf das Museumserlebnis der Besucher:innen sowie auf die internen Strukturen der Institution selbst nehmen. Der Verlauf dieser Entwicklung ist nicht zuletzt von den gegenwärtigen Denk- und Entwicklungsansätzen abhängig: Wie können Museen der zunehmenden Produktion von digitalen Kunstwerken, Erlebnissen und Spielen begegnen, die von einer Vielzahl neuer Akteur:innen auf den Plan gerufen werden? Welche Interfaces wurden bereits produziert und wie funktionieren sie?

Im Rahmen von »Beyond Matter« wurde eine Installation für den Museumsraum entwickelt, die es ermöglichen soll, virtuelle Räume in physische Ausstellungen einzubinden und so ein multi-sensorisches, immersives Erlebnis zu generieren. Dieses so genannte »Immaterial Display« dient als konzeptueller Ausgangspunkt, mit dem die Workshop-Teilnehmer:innen weitere Fallbeispiele in Relation setzen und, von dieser diskursiven Grundlage ausgehend, einen Katalog an Anforderungen für digitale Szenografieelemente formulieren können.

Die Webinarserie ist Teil des praxisbasierten Forschungs- und Entwicklungsprojektes »Beyond Matter« und findet im Rahmen der Ausstellung »Matter. Non-Matter. Anti-Matter« statt. Gefördert wird das Projekt von der Europäischen Kommission und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien.

Über das Projekt:
https://zkm.de/projekt/beyond-matter

Impressum
Lívia Nolasco-Rózsás (Projektleitung), Felix Koberstein (Konzeption), Barbara Kiolbassa (Moderation)

Teilnehmer:innen
Roland Haring (Ars Electronica Futurelab, Linz)
Lily Díaz-Kommonen (Department for Media, Aalto University, Helsinki)
David Weigend (Futurium, Berlin)
Carlotta Broggi & Lluís Nacenta (CCCB: Centre de Cultura Contemporània de Barcelona)
Patrick Keller (fabric | ch)

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