Zeichnen mit Licht – das bedeutet Fotografie im ursprünglichen Wortsinn. Nichts ist so essentiell für die Entstehung des fotografischen Bildes wie das Licht. Kaum eine technische Innovation war so magisch und hat die Wahrnehmung des Menschen derartig entscheidend verändert wie die Fotografie, in der sich die Welt spiegelt. Neben dem Licht ist die Zeit das entscheidende Element für das Werden und Vergehen einer Fotografie. Zu lange oder zu kurze Belichtungszeiten verändern das Bild, es altert, ist vergänglich und verweist auf etwas Vergangenes. Heute wie damals macht dieses Paradoxon den Zauber der Fotografie aus. Seit der Erfindung der Fotografie haben sich Fotografen wie Fototheoretiker mit den Aspekten Licht, Zeit und Geschwindigkeit beschäftigt. Inzwischen haben digitale Fotografie, computergenerierte Bildverfahren (CGI), das Internet, Smartphones und nicht zuletzt die sozialen Medien unser Empfinden von Zeit und Raum radikal verändert. Die EMOP Opening Days 2018 widmen sich ganz den zentralen Themen der Fotografie Licht und Zeit und damit auch der Frage nach der Zukunft der Fotografie im 21. Jahrhundert.

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