Aus heutiger Sicht unvorstellbar: Die Mönche tragen ihre Leidenschaft für die Oper in die Kirche und spielen im Gottesdienst die Ouvertüre zu «Die Hochzeit des Figaro» von Wolfgang Amadeus Mozart. Das sorgfältig geführte Kapellmeisterbuch zeugt davon. Aktenkundig ist auch, dass bei Inszenierungen im Stiftstheater bekannte Werke umgeschrieben wurden, weil im Gymnasium keine Mädchen zugelassen waren. So wurde denn aus Gaetano Donizettis «Fille du régiment» ohne Rücksicht auf Verluste «Der Regi­mentsbursche». Den Grundstein für die beeindruckende Sammlung mit einigen Kuriositäten und zahllosen Kostbarkeiten legte Pater Gall Morel, der für das Kloster Einsie­deln neben einem Skizzenblatt von Mozart auch Briefe von Mendels­sohn, Liszt, Verdi oder Wagner erwarb.

Produktion: arttv.ch

M#ehr unter www.fram-einsiedeln.ch/ausstellungen

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