Der Neubau des Münchner Volkstheaters befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Schlacht- und Viehhofs der Stadt. Insgesamt entsteht auf dem 50 Hektar messenden Areal ein neues Stadtquartier mit Wohnbauten, Infrastruktureinrichtungen und Projekten für Bildung und Kultur. Das Volkstheater bildet dabei, allein durch seine Größe, einen Schwerpunkt und schließt das Gelände nach Westen zur dicht bebauten Nachbarschaft hin ab. Ein Theater hat nicht nur die Aufgabe, kulturell, sondern auch städtebaulich und damit stadtgesellschaftlich zu wirken.

Münchner Volkstheater und Schlachthof: Was bedeutet das für die Erscheinung der Kultureinrichtung? Noch sind Teile des Schlachthofs nördlich des Grundstücks in Betrieb. Ziegel prägen das Bild der
Bestandsbauten – eine Industriearchitektur, die sich aus historisierenden Resten der 1920er Jahre und demgegenüber glatten, großflächigen Nachkriegsbauten zusammensetzt. Es war naheliegend, das
Material Ziegel ebenfalls für den Neubau zu verwenden. Zwischen dem Altbau, ein schmaler Gebäuderiegel an der Nordseite des Grundstücks, und dem neuen Foyer wurde ein Hof positioniert, der sich mit einem großen Bogen zur Straße hin öffnet und die Besucher animiert einzutreten

Weitere Informationen: Deutsches Architekturmuseum

Abonniere unseren Newsletter