Mit der Ausstellung ASGER JORN − WITHOUT BOUNDARIES wird das Werk des bedeutendsten dänischen Künstlers des 20. Jahrhunderts in den Hamburger Deichtorhallen vom 22. Juni bis 23. September 2018 vorgestellt. Die konzentrierte Auswahl von 60 Werken reicht von Jorns Frühwerk, das Einflüsse von Paul Klee, Joan Miró und Max Ernst aufweist, über seine keramischen Werke bis hin zu seinen späten expressiven, gestischen Malereien.
Asger Jorn (1914 – 1973) erschafft mit seiner außergewöhnlich kraftvollen Bildsprache zwischen Abstraktion und Figuration dynamische Bildwelten, die von spielerischer Leichtigkeit bis zur Thematisierung seelischer Abgründe reichen. Unermüdlich malend und schreibend, verbindet Jorn in seinen Werken skandinavische Kultur mit der internationalen Avantgarde, er baut in seiner Bildsprache Brücken zwischen freiem, experimentellem Gestalten und formaler Klarheit. Zeit seines Lebens stand Jorn in Kontakt mit führenden Denkern und Künstlern, arbeitete mit Fernand Léger an großformatigen Dekorationen für Le Corbusiers »Pavillon des Temps Nouveaux«, war Gründungsmitglied der Künstlergruppe »CoBrA« sowie der »Situationistischen Internationale«, einer Gruppe von Künstlerinnen und Künstlern, die gegen den kapitalistischen Funktionalismus Stellung bezog.
Die Deichtorhallen Hamburg widmen der deutschen Malerin Charline von Heyl eine umfassende Einzelausstellung, die mit etwa 60 Leihgaben aus wichtigen Museen und privaten Sammlungen weltweit einen umfassenden Überblick über Charline von Heyls künstlerisches Schaffen von 2005 bis heute bietet. Die Ausstellung wandert anschließend in Teilen ins Hirshhorn Museum and Sculpture Garden in Washington, DC und ins belgische Museum Dhondt Dhaenens in Deurle.
Von Heyl, 1960 in Mainz geboren, heute mit Wohnsitz in New York und Marfa, Texas, zählt zu den bedeutendsten Malerinnen der Gegenwart – besonders in den USA hat von Heyl in den letzten Jahren enorme Beachtung gefunden. Von Heyls faszinierende Bilder entfalten sich in einem komplexen, unvorhersehbaren Zusammenspiel von Schichten, die den Betrachter, gleichzeitig irritierend und verführend, zum Entdecken auffordern. Innerhalb des aktuellen Malereidiskurses gilt von Heyl als eine der einflussreichsten Künstlerinnen, deren Arbeiten in den bedeutendsten internationalen Sammlungen u.a. der Tate Modern, London, dem MoMA in New York, Museum of Contemporary Art in Chicago und dem Musée d’ Art Moderne de la Ville de Paris vertreten sind
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