Jeder Prozess in der belebten und unbelebten Natur hinterlässt Spuren. Diese zu erkennen, sie zu verstehen und richtig zu interpretieren, erfordert eine gute Beobachtungsgabe und zumeist viel fachliches Verständnis. Wir begeben uns auf Spurensuche in Gesteinen, vergleichen diese mit heutigen Beobachtungen und können so viele Vorgänge in der Vergangenheit erklären.
In der Erdgeschichte kennen wir vielfältige Spuren, die von ehemaligen Lebewesen, deren Lebensweise, von verschwundenen Ökosystemen sowie insgesamt von der Entwicklungsgeschichte des Lebens erzählen. Wir zeigen und erklären die Entstehung und Erhaltungsmöglichkeiten solcher Lebensspuren und weisen auf deren Bedeutung hin.
In Gesteinen finden wir aber auch Spuren von vergangenen Landschaften, von Urmeeren, ehemaligen Gebirgen und vom Wandel des Klimas. Gelegentlich können wir auch Ereignisse mit regionaler oder globaler Auswirkung entdecken. Neben den Kräften im Inneren der Erde formen und modellieren auch jene Prozesse, die an der Erdoberfläche wirken, das Aussehen unseres Planeten. Die dabei entstehenden Spuren belegen die fortwährende, teilweise dramatische Veränderung unserer dynamischen Erde.
Wir legen Spuren im Haus und zu ausgewählten Orten in der Steiermark. Außerdem laden wir unsere Besucher*innen ein, gemeinsam mit uns auf Spurensuche zu gehen, und zeigen, dass versteinerte Spuren durchaus auch ästhetisch sein können.

Die Kuratoren Ingomar Fritz und Martin Groß sprechen über die Ausstellung und ihre Arbeit.

„Auf Spurensuche … durch die Erdgeschichte“
16.09.2022-16.07.2023
Kuratiert von Ingomar Fritz und Martin Groß
Naturkundemuseum, Joanneumsviertel, 8010 Graz
www.naturkunde.at

Video: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

Weitere Informationen: Universalmuseum Joanneum

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