Athene Galiciadis bedient sich in ihrer Arbeitspraxis verschiedener handwerklicher Traditionen, Techniken und Materialien, die sie in immer wieder überraschend neue Form- und Erzählstrukturen bringt. In der Stanser Präsentation umfasst ihr breites Materialrepertoire Holz, Papier, Leinen, Farbe und neu auch Glas. Mit dem Werkstoff Glas begibt sich die Künstlerin auf ungewohntes Terrain. Diese fragilen skulpturalen Objekte greifen Fragen zu Form, Oberfläche und der Verortung im Raum auf und rücken zusätzlich das Element Licht ins Zentrum. Der Blick durch die Glasobjekte erzeugt graduelle Verschiebungen in der Wahrnehmung. Galiciadis nimmt diese «shifts» – zu Deutsch Schichtungen, Verschiebungen aber auch Wiederholungen – assoziativ auf und verdichtet sie in ihrem Formen- und Farbkosmos immer weiter

Im Wechselspiel zwischen konstruktiv-geometrischen und biomorphen Formen knüpft die Künstlerin an die Moderne an und verortet diese gleichzeitig in einem heutigen Kontext. Galiciadis’ künstlerische Referenzpunkte reichen dabei von Ljubow Popowa, einer Hauptfigur der russischen Avantgarde, über Sophie Taeuber-Arp, Protagonistin des Dadaismus, bis hin zu Charlotte Perriand, Designerin und Architektin.

Mehr unter: www.nidwaldner-museum.ch/ausstellungen/winkelriedhaus

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