Im Rahmen der Ausstellung fand am 21.01.21 ein Gespräch zwischen der Schriftstellerin Yvonne Adhiambo Owuor und Michael Armitage statt. Hier die Aufzeichnung des Livestreams.

Die beiden verbindet nicht nur eine lange Freundschaft, sondern auch ihr künstlerischer Umgang mit dem kenianischen Zeitgeschehen. Ähnlich Armitages` Gemälden, in denen sich unterschiedliche kulturelle Einflüsse und Thematiken in komplexen malerischen Schichten überlagern, ist Owuor für ihre vielstimmige und dichte Prosa bekannt, die sich globalen Themen widmet und gleichzeitig im ostafrikanischen Raum verortet bleibt.

Yvonne Adhiambo Owuor (in Kenia geboren, lebt und arbeitet in Nairobi) ist vielfach ausgezeichnete Autorin und gilt als eine der wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Literatur Afrikas. 2003 erhielt Sie für ihre Kurzgeschichte „The Weight of Whispers“ [Das Gewicht des Flüsterns] den Caine Prize for African Writing. Ihr viel gelobter Debütroman „Dust“[Der Ort, an dem die Reise endet 2016], der ausgehend von einer Familiengeschichte die historische Entwicklung Kenias von der Kolonialzeit bis zu den Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen 2007/08 nachzeichnet, wurde mit dem Jomo Kenyatta Prize for Literature ausgezeichnet. 2019 erschien ihr zweiter Roman „The Dragonfly Sea“ [Das Meer der Libellen, 2020], eine Coming-of-Age-Erzählung, die auf der kenianischen Insel Pate angesiedelt ist. 2018/19 war Owuor Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin sowie am Institut d’Études Avancées in Nantes. Aktuell ist sie Dorothea Schlegel Artist-in-Residence des Exzellenzclusters „Temporal Communities“ an der Freien Universität Berlin.

Mehr unter: hausderkunst.de

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