100 Poems: Heribert Friedl, eigentlich seit Jahrzehnten für seine „nonvisualobjects“ bekannt, malt in den letzten beiden Jahren in einer „Druckwelle“ von Inspiration Sprachverdichtungen von ungeheurer Einfachheit und Schönheit. Ursprünglich aus einem Moment existenzieller Trauer begonnen, werden die auf Englisch gehaltenen Poems (die meist nur aus einem Wort bestehen) zu berührenden „Nachrufen“ hinein in eine Welt, von der man nicht wissen kann, ob sie existiert, vielleicht kann man sie aber glauben: Es sind betörende Poeme, ja sprachliche Ikonen. Die auf kleinen MDF-Platten gemalten Wörter weisen in ihrem Schriftschnitt auf eine andere Zeit, aber auch auf eine andere Geschlechter- und Glaubensordnung. Es sind stille Bilder, Schrift-Ikonen von Sehnsucht und Trost, präsentiert im KULTUM zur Weihnachtszeit und zum Jahreswechsel.

Kurator Johannes Rauchenberger führte mit Heribert Friedl in der eben gehängten Ausstellung ein Gespräch.

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