Mit einer großen Jubiläumsausstellung blickt das Kunstmuseum Stuttgart auf die Geschichte seiner Sammlung zurück: Vor genau 100 Jahren, 1925, wurden Werke der damaligen »Städtischen Gemäldesammlung« erstmals öffentlich in der Villa Berg präsentiert. Jahrzehntelang als »Galerie der Stadt Stuttgart« im Kunstgebäude beheimatet, fand die Sammlung 2005 ihr heutiges Zuhause im modernen Museumsbau am Schlossplatz.
Aus Anlass des Doppeljubiläums zeigt das Kunstmuseum nun eine Ausstellung, die ausschließlich Werke aus der eigenen Sammlung vereint – darunter viele Schenkungen und Ankäufe der letzten Jahre. Kuratiert von sieben Mitarbeiter:innen des Hauses, gliedert sich die Schau in thematische Räume, die sowohl historische Entwicklungen nachzeichnen als auch aktuelle Fragestellungen aufgreifen.
Zentrales Werk und Namensgeber der Ausstellung ist Dieter Roths »Doppelkäseplatte«, ein monumentales Bild aus verderblichen Materialien. Die Arbeit steht exemplarisch für Roths künstlerische Auseinandersetzung mit Zeit, Vergänglichkeit und dem Prozesshaften von Kunst. Diese Perspektive zieht sich als roter Faden durch die Ausstellung: Wie hat sich die Sammlung über ein Jahrhundert verändert? Welche neuen Bedeutungen gewinnen alte Werke im Laufe der Zeit?
Die Präsentation lädt zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit der Sammlung ein – auch durch die spannungsreiche Gegenüberstellung bislang kaum gezeigter Werke mit aktuellen Neuzugängen.
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