Die Ausstellung der Meisterschüler*innen der Hochschule für Künste Bremen (HfK) gibt einen facettenreichen Einblick in die Qualität und Vielfalt der aktuellen Kunstproduktion Bremens. Präsentiert werden ausnahmslos neue Werke. Die Meisterschüler*innen vertreten die gesamte Breite der Gegenwartskunst von Malerei, Keramik und Plastik bis hin zu ortsbezogenen Interventionen, Klangarbeiten sowie Raum- und Videoinstallationen. Ein besonderer Höhepunkt ist die an die Ausstellung gekoppelte Verleihung des Karin Hollweg Preises. Mit 15.000 Euro dotiert gehört er zu den wichtigsten Kunstförderpreisen an deutschen Kunsthochschulen.

„Weaving Echoes“ steht für zwei Formen von Beziehung: Die erste ist sehr direkt und bringt (inhaltliche) Fäden zusammen. Die zweite verweist lückenhaft auf etwas, das stattgefunden hat. In der Ausstellung sind beide Beziehungen präsent, zu sehen und zu hören. Im Museumsraum verweben die Künstler*innen eigene individuelle Positionen, die sie in den letzten Jahren erarbeitet haben, mit denen der anderen und legen assoziative Verbindungen in ihre Umwelt und in die Stadt Bremen hinein. „Weaving Echoes“ spiegelt die Vielseitigkeit und auch die grundsätzlich kooperative Haltung dieser jungen Künstler*innen in Bremen wider.

Überraschenderweise kommt das Wort »Meisterschüler« nicht in Grimms Wörterbuch (1854) vor. Das weist daraufhin, dass es ein relativ junger Begriff ist.

Ursprünglich bezeichnet es den genialen Schüler eines Künstlers, später drehte es sich und der Lehrende galt nun als der Meister. Heute ist es ein Wort, mit dem das postgraduate Studium an einer Kunsthochschule bezeichnet wird. Es ist eine Auszeichnung für junge Künstler*innen, die ihr Diplom gemacht haben und weiterhin die Möglichkeiten der Akademie und der Lehre nutzen können. In Bremen ist eine gemeinsame Ausstellung Teil der Studienordnung und diese Ausstellungen.

Die Ausstellung zeigt Werke von zehn Meisterschüler*innen. Die ausstellenden Künstler*innen: Aria Farajnezhad, Christian Andrés Rosales Fonseca, Yohan Koo, Elizaveta Kovalenko, Stéphane Tony Krust, Jiwoo Park, Martin Reichmann, Konstanze Spät, Nala Tessloff, Francisco Valenca Vaz.

Mehr unter: marcks.de

Abonniere unseren Newsletter