Das Kunsthistorische Museum (KHM) Wien widmete seinen „Donnerstagabend im Museum“ dem ephemeren Phänomen der extremen Kleidung. Christoph Becker, emeritierter Direktor des Kunsthaus Zürich, nahm die Zuhörer*innen mit auf einen kurzen Streifzug durch fünf Jahrhunderte von „High Fashion“ in der Kunst.
Am Donnerstag, den 6. November 2025, fand im Bassano Saal des Kunsthistorischen Museums (KHM) Wien die Veranstaltung „In High Fashion: Extreme Mode in der Kunst“ statt. Der Vortrag von Christoph Becker, ehemals Direktor des Kunsthaus Zürich, beleuchtete, wie Mode in die Kunst- und Kulturgeschichte einging und welche tiefere Bedeutung extravagante Outfits bergen.
Kleidung als Spiegel von Freiheit und Zwang
Becker präsentierte „ganz erstaunliche Erscheinungen der Kleidung quer durch fünf Jahrhunderte“. Im Zentrum standen Protagonist*innen, die sich mit phänomenalen Outfits hervortaten.
Der Vortrag beleuchtete die Rolle der Mode als Spiegel ihrer Zeit:
- Gesellschaftliche Verhältnisse und Konventionen: Welche Regeln wurden durch Kleidung bekräftigt?
- Protest und Freiheit: Wie wurde Mode als Ausdruck von Widerstand und individueller Befreiung eingesetzt?
- Ephemeres Kulturphänomen: Die Auseinandersetzung mit der Flüchtigkeit von Mode im Gegensatz zur Beständigkeit der Kunst.
Die zentrale Frage, die Becker umkreiste, war: Wie wird aus Mode Kunst und umgekehrt?
Die Vorstellung und Moderation des Abends übernahm Paul Frey, Geschäftsführer des KHM-Museumsverbands.
Mehr: khm.at




