Im Rahmen von Space Synthesis launcht die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden www.syntheticspace.de, einen neuen Webspace, der eine zusätzliche visuelle Ebene der Ausstellung von Jan St. Werner darstellt. syntheticspace.de übersetzt die Ausbreitung von visuell kaum wahrnehmbaren Soundpartikeln in den Ausstellungsräumen der Kunsthalle in ein visuelles System, das sowohl die Architektur als auch die Besucher*innen einbezieht und darstellt, wie diese die Ausbreitung von Soundpartikeln beeinflussen. Durch diese zusätzliche digitale Ebene werden Sound, Raum und Körper zusammengeführt.

Zur Finissage von Space Synthesis am 02.07. wird die Staatliche Kunsthalle Baden-Baden ein digitales Symposium veranstalten, dass den Hintergrund des Projekts tiefergehend diskutiert. Fragestellungen der Visualität, der Alghorithmizität, der Choreographie und aus der kritischen Datentheorie, die syntheticspace.de informiert haben, werden hierin tiefergehend diskutiert werden.

syntheticspace.de wurde konzipiert von Damir Gamulin und Nikola Bojić, in Zusammenarbeit mit Jan St. Werner, Çağla Ilk und Dominik Busch.

Nikola Bojić ist Designer, Forscher und Pädagoge und untersucht Beziehungen zwischen Raum, Technologie und Zukunft. Seine Projekte wurden international ausgestellt, unter anderem auf der Triennale di Milano, der Biennale di Venezia, der Taipei Biennal, im Moderna Museet, Stockholm, und im ZKM, Karlsruhe. Er war Gastdozent des ACT-Programms am MIT mit einem Lehrgang über die Politik techno-wissenschaftlicher Modellierung. Bojić veröffentlichte das Künstlerbuch The Excavations und verantwortete eine Ausgabe von The Life of Art Magazine, die sich mit experimentellen Kartografien befasste. Er lehrt an der Akademie der Künste in Zagreb, wo er die kollaborative kuratorische Plattform remote-lab initiierte. Er ist assoziierter Forscher am MIT und hat einen Master-Abschluss in Kunstgeschichte und Informationswissenschaften von der Universität Zagreb sowie einen postgradualen Master-Abschluss in Designstudien von der Graduate School of Design der Universität Harvard.

Damir Gamulin ist Designer und Forscher mit einem Hintergrund in Designstudien an der Fakultät für Architektur der Universität Zagreb. Wesentlicher Bestandteil seiner Arbeit sind Projekte basierend auf Designforschung. Diese umfassen Grafik-, Innenraum- und Architekturdesign, Museums- und Ausstellungseinrichtungen sowie digitales und interaktives Design. Diese Vielseitigkeit hat Gamulin zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, seine Arbeiten wurden in renommierten internationalen Institutionen und regionalen Ausstellungen gezeigt. Fasziniert von der Überschneidung diverser Technologien, Fachgebiete und Maßstäbe, arbeitet Gamulin an Projekten zur Raumgestaltung, welche die Beziehung zwischen Raum und Wissen vermessen. In Einzelarbeiten und Kollaborationen entwickelt Gamulin innovative Methoden und digitale Werkzeuge für die integrierte Formatierung, Bearbeitung und Interpretation von physischen und konzeptionellen Inhalten und testet dabei ständig die Grenzen seines Fachs aus.

Mehr unter:

Abonniere unseren Newsletter