Robert Schad ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Stahlbildhauer. Er schafft aus massivem Vierkantstahl »Zeichnungen im Raum«. Linien entstehen dabei nicht durch Biegen und Verbiegen, sondern aus der Addition unterschiedlich langer, gerader Teile, die wie Glieder eines organischen Körpers verschweißt werden. Die zeichnerische Bewegung entfaltet sich in weiten Schwüngen und Bögen plastisch im Raum, die physische Schwere des massiven Stahls ist aufgehoben. Das Gerhard-Marcks-Haus zeigt eine Auswahl seiner zumeist großformatigen Arbeiten aus den letzten 20 Jahren und thematisiert die Wechselbeziehung zwischen seinen Stahlskulpturen und den Bewegungen des modernen Tanzes.



Der 1953 in Ravensburg geborene Künstler lebt und arbeitet mittlerweile in Frankreich und Portugal. Seine Werke sind in vielen Museumssammlungen und im öffentlichen Raum in ganz Europa zu finden. Das Material ist für Schad Ziel, nicht Mittel. »Ich wollte wesenhafte Dinge bauen«. Wesenhaft – Ist beispielsweise das von ihm gemachte höchste Kruzifix der Welt im portugiesischen Wallfahrtsort Fátima.

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