Anca-Delia Moldovan setzt sich in ihrem Vortrag der Reihe “Donnerstagabend im Museum” mit Bassanos Serie “Zwölf Monate” auseinander und gibt weitere Einblicke in die Sonderausstellung “Arcimboldo – Bassano – Bruegel. Die Zeit der Natur”, die bis zum 29. Juni 2025 im Kunsthistorischen Museum zu sehen ist!

Leandro Bassanos Serie der „Zwölf Monate“ zeigt ein eindrucksvolles Panorama der menschlichen Existenz, das das ländliche, städtische und religiöse Leben auf dem venezianischen Festland zusammenbringt. Bassano lehnt sich zwar an nordeuropäische Darstellungen jahreszeitlicher Zyklen an, insbesondere an die von Bruegel, doch zeichnet sich sein Werk durch seine Konzentration auf die menschliche Arbeit und seine Verwurzelung in norditalienischen Bildtraditionen aus. Durch die Einbindung städtischer Szenen – wie Karneval und Fastenzeit – in einen ansonsten landwirtschaftlich geprägten Kalender schafft die Serie einen vielschichtigen Dialog zwischen heiliger und bürgerlicher Zeit sowie zwischen natürlicher und gebauter Umwelt. Die Serie der „Zwölf Monate“, die derzeit in Wien zu sehen ist, spiegelt ein zeitgenössisches Ideal wider, das Kunst und Landwirtschaft als Kräfte der moralischen Erneuerung betrachtet.

Mehr unter: www.khm.at

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