Podium Silesia: Thomas Urban spricht über Vertreibungen in Oberschlesien

Im Rahmen der Vortragsreihe Podium Silesia beleuchtete der renommierte Journalist und Osteuropa-Experte Thomas Urban die dramatischen Folgen der Vertreibungen in Oberschlesien nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Abend im Oberschlesischen Landesmuseum widmete sich einem bewegenden Kapitel europäischer Geschichte, das bis heute nachwirkt.

Urban, der 32 Jahre lang als Korrespondent der Süddeutschen Zeitung unter anderem aus Warschau, Moskau und Kiew berichtete, analysiert heute für das Magazin Cicero politische und gesellschaftliche Entwicklungen im post-sowjetischen Raum. In seinem Vortrag spannte er den Bogen vom Kriegsende über die Zwangsumsiedlungen bis zu den langfristigen Auswirkungen auf die deutsch-polnischen Beziehungen.

Der Autor mehrfach ausgezeichneter Sachbücher, darunter das Standardwerk über das Massaker von Katyn, gewährte fundierte Einblicke in persönliche Schicksale und kollektives Erinnern in Oberschlesien. Urban erklärte eindrucksvoll, wie historische Traumata bis heute das Zusammenleben in Europa prägen.

Die Veranstaltung entstand in Kooperation mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus Düsseldorf und stieß auf großes Interesse bei einem historisch engagierten Publikum.

Mehr unter: oberschlesisches-landesmuseum.de

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