Von der Steinzeit über die Spätantike, vom ‚Schwarzen Tod‘ des Mittelalters bis zum jüngsten Ausbruch auf Madagaskar: Die Pest ist eine Seuche, die die Menschheit durch alle Epochen ihrer Geschichte begleitete und zu tiefgreifenden Veränderungen in der Gesellschaft führte. Rund um den Globus forderte sie Millionen Opfer, doch ist sie kein Schrecken der Vergangenheit – sie existiert noch heute.
Was ist die Pest? Wo liegen die ältesten Nachweise? Wie sind überlieferte Ausbrüche zu werten?
Mit diesen Fragestellungen beginnt die Reise durch die faszinierende und dramatische Geschichte dieser Krankheit. Sie führt über den ersten gut überlieferten Ausbruch im 6. Jahrhundert n. Chr. zunächst bis zum berüchtigten ‚Schwarzen Tod‘, dem ein großer Teil der europäischen Bevölkerung im 14. Jahrhundert zum Opfer fiel. Über die nächsten Jahrhunderte war die Pest ein stetiger Begleiter der Menschen. Sie suchte jede Gerneration unbarmherzig heim. Aus der völlig unerwarteten Katastrophe war nun eine ständige Bedrohung geworden, die jederzeit tödliche Wirklichkeit werden konnte. Vom Wandel der Voraussetzungen unabhängig drängen sich grundsätzliche Fragen auf: Wie gingen die Menschen mit dieser Gefahr um? Was taten Ärzte, Politiker und Geistliche im Angesicht dieser existen
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