KunstIStück – Paul Cézanne: Landschaft. Straße mit Bäumen im Felsgebirge, 1870–1871, Städel Museum, Frankfurt am Main
Der Provenzale Paul Cézanne war als junger Mann in Paris ein Außenseiter. Nicht wenige hielten den Eigenbrötler für künstlerisch unfähig. Um der Einberufung zu entgehen, setzte sich der 31-Jährige gleich zu Beginn des deutsch-französischen Krieges 1870 in den kleinen südfranzösischen Ort L’Estaque ab. Eines der Bilder, die dort in der freien Natur entstanden sind, ist dieser Blick auf einen einsamen Weg im Gebirge. Mit dickem Pinselstrich nähert sich Cézanne nicht nur dem Ende seiner „dunklen Phase“, sondern stößt auch zu dem vor, was sich nach und nach als der Kern seiner Malerei herausschälte – die Kunst als eigenständige Weltsicht.
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