An der Seite von Museumsdirektor Roland Nachtigäller kann man die Ausstellung „Brigitte Waldach: Schimmer und Glanz – Marta-Preis der Wemhöner Stiftung 2020“ entspannt von zu Hause aus entdecken. Die großformatigen Zeichnungen und begehbaren Installationen der Berliner Künstlerin Brigitte Waldach eröffnen neue Gedankenwelten, in denen Texte und Klänge eine bedeutende Rolle spielen.

Brigitte Waldach beschäftigt sich intensiv mit Phänomenen der Kultur- und Zeitgeschichte. In ihrer Serie „History Now“ macht sie den gemeinschaftlichen Schreibprozess der digitalen Enzyklopädie Wikipedia auf faszinierende Weise erfahrbar: Historische Figuren wie Adolf Hitler, Hannah Arendt oder Franz Kafka lösen sich als kaum fassbare Erscheinungen in den Wolken dieser Textproduktion auf.

Die „Goldberg-Variationen“ von J.S. Bach inspirierten Waldach zu einem überwältigenden, 32-teiligen Zeichnungszyklus, den sie im Marta Herford erstmalig als begehbare Installation ins Dreidimensionale übersetzt: In einem unendlichen Spiegelraum aus Verspannungen und Empfindungen, erleben Besucher*innen die musikalischen Strukturen als spektakulären Komposition aus Raum, Sound und Licht.

Produktion: Ivo Tödtmann

Mehr unter: marta-herford.de

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