„Map­ping the Col­lec­tion“ wirft ei­nen neuen Blick auf zwei ein­fluss­reiche Jahrzeh­nte in der US-amerikanischen (Kunst-) Geschichte: die 1960er und 1970er Jahre. Die Auss­tel­lung präsen­tiert Ar­beit­en aus der Samm­lung des Mu­se­um Lud­wig mit ein­er Auswahl von Kunst­w­erken von wei­blichen, queeren, in­di­ge­nen Kün­stler*in­nen sowie artists of col­or, die nicht in der Samm­lung vertreten sind, und gibt so ei­nen An­s­toß zur Er­weiterung des Rezep­tion­s­rah­mens US-amerikanisch­er Kunst. Die poli­tischen und ge­sellschaftlichen Ereig­nisse und En­twick­lun­gen dies­er bei­den Jahrzeh­nte bil­den den Hin­ter­grund vor dem unsere wes­teu­ropäisch geprägte Vors­tel­lung und Rezep­tion US-amerikanisch­er Kun­st­geschichte kri­tisch hin­ter­fragt wird.


Senga Nengudi, geboren am 18. September 1943 in Chicago als Sue Irons, ist eine afroamerikanische Künstlerin, die vor allem wegen ihrer abstrakten Skulpturen bekannt ist, die Fundgegenstände und Tanzperformance miteinander verbinden. (Quelle: Wikipedia)

Das Künstlerkollekiv Asco entstand in Los Angeles Anfag der 70er Jahre. Die Arbeit des Künstlerkollektivs – Harry Gamboa, Jr., Glugio „Gronk“ Nicandro, Willie Herrón und Patssi Valdez – reflektierte im Besonderen die gesellschaftliche und politische Situation der Chicano-Community (Quelle: Wikipedia (en)).

Sister Mary Corita. zählt zu den innovativsten und ungewöhnlichsten Pop-Art-Künstlerinnen der 1960er Jahre. Die Künstlerun und Aktivistin war von 1036 – 1968 Noinne im Orden Sisters of the Immaculate Heart of Mary. (Quelle: Wikipedia)

Ana Maria Mendieta war eine kubanisch-US-amerikanische Künstlerin. In den dreizehn Jahren ihrer Künstlerkarriere arbeitete sie mit Performance, Land Art, Konzeptkunst, Fotografie und Film. (Quelle: Wikipedia)

David Wojnarowicz, US-Amerikanischer Künstler, Fotograf, Filmemcher und Autor.

T.C. Cannon (Tommy Wayne Cannon) gehörte zu den wichtigsten native American Künstlern der USA

Map­ping the Col­lec­tion wirft ei­nen neuen Blick auf zwei ein­fluss­reiche Jahrzeh­nte in der US-amerikanischen (Kunst-) Geschichte: die 1960er und 1970er Jahre. Am 8. Mai 1978 starb er bei einem Autounfall in der Nähe von Santa Fe.

Mapping the Collection zeigt neben Werken bekannter Künstler aus der Sammlung des Museum Ludwig auch Arbeiten weniger bekannter Künstler, wie David Wojnarowicz und Leon Polk Smith, die ebenfalls in der Sammlung vertreten sind und bringt sie mit Leihgaben von Senga Nengudi, Adrian Piper oder T.C. Cannon (Kiowa/Caddo) zusammen.

Ziel ist es, zum einen zu zeigen, wie Künstler*innen auf die sozialen und politischen Entwicklungen und Ereignisse dieser beiden Jahrzehnte reagiert haben, und zum anderen deutlich zu machen, dass formale und stilistische Entwicklungen und der Austausch von Ideen nicht an den Grenzen von Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft haltmachten. Durch diese Zusammenführung kommen auch bisher übersehene Verbindungen und Allianzen zwischen Künstler*innen untereinander und zwischen Künstler*innen und Aktivist*innen zum Vorschein, die deutlich machen, dass Kunst stets mit dem sozialen und politischen Kontext ihrer Entstehung verbunden bleibt. Gleichzeitig wird so deutlich, mit welchen Hindernissen sich Künstler*innen aus indigenen, afroamerikanischen oder anderen marginalisierten Communities konfrontiert sahen und welchen Einfluss Herkunft, Rassifizierung und Gender auf die Rezeption und unser Verständnis von Kunst haben.

Mehr unter: www.museum-ludwig.de

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